Freitag, 29. April 2016

Aus der Sicht des Mitarbeiter - Sina, Teil 2



Eigentlich war ich schon immer im Studio

Wer Teil 1 gelesen hat, weiß, dass ich nun seit Januar 2014 bei meinen Eltern im Fitnessclub bodyHOUSE arbeite. Der Januar ist DER Monat im Fitness. Alle haben gute Vorsätze, nichts im Garten zu tun und ahnen, dass der Frühling naht und sie dann wieder enge T-Shirts und kurze Hosen tragen müssen. Also ging es gleich richtig rund. Gottseidank hatte ich mich die letzten 3-4 Monate etwas eingearbeitet. Dennoch unterschätzt man die Arbeit schnell. Aus Getränke ausschenken, freundlich Hallo sagen und Übungen zeigen, entsteht ein riesiges Aufgabengebiet, dass man in allen Einzelheiten erst einmal überblicken muss.

Auf jeden Fall ein Punkt, den ich unterschätzt habe und den man als Außenstehender gar nicht glauben kann. 

So kam jeden Monat ein neues „erstes Mal“ hinzu: erst einen Intensive-Kurs geben, dann mal ein Beratungsgespräch durchführen, in einer Firma einen Termin zum Thema "Betriebliche Gesundheitsförderung" wahrnehmen usw. Der Umgang mit den Leuten auf der Trainingsfläche fiel mir   anfangs am Schwersten.
Ich bin eigentlich ein sehr offener Mensch und unsere Mitglieder alle freundlich, aber wenn man auf einmal einen Kurs gibt, weiß man gar nicht mehr, was man reden kann und soll. Dann ist eine Minute, in der die Mitglieder trainieren, endlos lang und ich hatte immer das Gefühl etwas Sinnvolles sagen zu müssen… ich wusste halt nur nicht was. Am Ende hat das wahrscheinlich nur mich gestört und mit wachsender Routine, gab es auch immer genug zu erzählen.

und mindestens als Helfer unterwegs
Umso besser ich alle Mitglieder kennen gelernt hatte, umso mehr Spaß machte die Arbeit auf der Trainingsfläche auch. Wenn man dann wusste, dass Beate gerade ihre Ernährung umstellt, um abzunehmen und Bernd momentan Knieprobleme hat und deshalb ein paar Extraübungen von mir im Trainingsplan hatte, war es immer spannend sich über den aktuellen Erkenntnisstand auszutauschen und mitzufiebern.

 Sehr geholfen hat mir in dieser Hinsicht auch meine Trainerausbildung im Herbst, nach der ich dann jeden zweiten auf der Trainingsfläche mit neuen Übungen und Trainingsplänen ausgestattet habe.

Meine Meinung zum Thema Fitness hat sich in den zwei Jahren auch geändert: Anfangs fiel es mir manchmal schwer, jemanden eine Mitgliedschaft anzubieten, wenn er nur 1x die Woche zum Sport kommen wollt, lieber im Wald Joggen gehen oder mit einem Reha-Rezept zu uns kam.

und solche Aktionen machen auch heute einfach nur Spaß
Jetzt bin ich der festen Überzeugung, dass jeder sich die Zeit nehmen kann (wenn er wirklich will), zweimal pro Woche Sport zu machen und auch nur dann Fitness sinnvoll ist. Alles andere ist ein Alibi für das Gewissen. 

Durch unsere zwei Zirkel hat man in einer Stunde ein richtig effektives Training, dass einem am Ende des Lebens viel mehr Zeit bescheren kann, als man ohne Sport jetzt einsparen will!

 Reha-Rezepte sind ein guter Einstieg, aber die Verantwortung für unseren Körper übernehmen am Ende nur wir – leider nicht die Krankenkasse oder der Arzt. Damit schließt sich für mich auch der Kreis - Der Punkt, warum ich begonnen habe, bei meinen Eltern zu arbeiten: „Weil ich voll und ganz dahinerstehe!“ hat sich in den letzten beiden Jahren noch fester verankert und ich freue mich, dass ich es gewagt habe, bei meinen Eltern zu arbeiten, obwohl ich nie wollte.

Im Jahr 2016 werde ich nur selten im bodyHOUSE zu sehen sein, da ich im Februar einen Sohn bekommen habe. Jetzt im Mai werde ich wieder etwas für meine Figur  tun, aber durch unsere Zirkel bin ich ja schon in 45 Minuten mit dem kompletten Training fertig.




Du kannst uns auch besuchen unter  www.bodyhouse.info
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