Vor zwei Jahren habe ich als Bankkauffrau gekündigt und
begonnen bei meinen Eltern im Fitnessclub bodyHOUSE zu arbeiten. Ein Schritt,
den viele nicht verstanden haben und dann meinten, ich habe es der Eltern wegen
getan - Das war der am wenigsten ausschlaggebende Punkt. Ganz im Gegenteil: Ich
wollte ursprünglich nie bei meinen Eltern arbeiten…
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Sport macht mir schon immer Spaß |
Also begann ich nach der Schule eine Ausbildung zur
Bankkauffrau bei der Sparkasse. Dort arbeitete ich insgesamt 5 Jahre, macht
später noch das Studium zur Sparkassenfachwirtin, habe in alle Bereiche
hineinschnuppern dürfen, viele Leute getroffen und vor allem viel gelernt! Ein
Wissensfundament, dass mich mein ganzes Leben begleiten wird. Im September 2012
ist dann meine Tochter Mira geboren, sodass ich in Elternzeit ging. Geplant
war, dass ich im Januar 2014 wieder einsteige.
Als Mira ein Jahr alt wurde, haben wir freitagnachmittags
ein tolles „Tauschgeschäft“ gemacht: meine Eltern haben Zeit mit Mira
verbracht, ich ein paar Stunden im Studio gearbeitet. Ich fand es toll, zuhause
mal „raus zu kommen“ und die Arbeit an
sich hat mir Spaß gemacht. Dann habe ich auch mal samstags oder Montag früh
ausgeholfen, da in der Zeit sowieso Personalnotstand im Fitnessstudio war.
Im November fand dann ein Gespräch in der Sparkasse statt.
Leider konnte man mir nicht sagen, wo und zu welchen Zeiten ich eine Stelle
bekomme – das würde sich im Januar entscheiden. Für mich, die gerne weiß, was
auf sie zukommt, eine sehr unbefriedigende Situation – im Nachhinein aber ein
absoluter Glücksfall. Denn ich setzte mich mit meiner Arbeitssituation
intensiver auseinander.
Warum nicht doch bei den Eltern arbeiten? Bisher hatte es
prima geklappt und meine Befürchtung, dass sich privates mit beruflichen
vermischt absolut nicht bestätigt. Und die Arbeit machte auch Spaß – ich konnte
mich sportlich betätigen und mein Wissen weitergeben.
Die entscheidenden zwei Punkte aber waren:
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und hier auf der Handwerkermesse |
1.
Ich stand voll und ganz hinter dem, was ich tat!
– Es macht einfach Spaß, anderen Menschen die Freude am Sport weiterzugeben und
sie zu motivieren, etwas positiv in ihrem Leben zu verändern. Es gibt nichts,
was ich anbieten, weil mein Chef es so will (will er sicher auch :-) ) – sondern weil ich
voll und ganz dahinterstehe.
2.
Ich konnte meine Arbeit selbst beeinflussen! –
Das ist einfach dem Umstand des kleinen Teams im bodyHOUSE geschuldet. Zu
Bankzeiten hat irgendein Mensch in einem Büro beschlossen, welchen Bogen ich
mit dem Kunden ausfüllen muss und was ich ihn fragen muss. Jetzt konnte ich den
Bogen selbst vorschlagen, im Team erarbeiten und mich anpassen – der Grund,
warum ich voll und ganz hinter dem stehe, was ich tue :-)
Nach kurzer Absprache mit meinen Eltern (auch mit dem
Hinweis, dass ich noch ein zweites Kind möchte
), entschlossen wir uns also, es zu probieren und alle zusammen zu arbeiten.
Die Sparkasse war so freundlich mich eher aus meinem Vertrag zu entlassen und
somit stand dem Ganzen nichts mehr im Wege.
Wie meine Anfangszeit im bodyHOUSE war und wie sich meine
Perspektive in den letzten zwei Jahren geändert hat – im Teil 2 J