Sonntag, 6. Dezember 2015

Mittlerweile betreibe ich mit meiner Frau den Fitnessclub bodyHOUSE seit fast 22 Jahren, bin glücklich verheiratet, wir haben eine tolle Tochter die uns in wenigen Tagen zum zweiten mal zu Großeltern macht. Sport und gesunde Ernährung sind für uns zu zentralen Themen geworden.

Als ich mit meiner Frau im März 1994 mit dem Fitnessclub begann, stand für uns im Mittelpunkt, selbst lange fit zu bleiben und anderen zu helfen, es gleich zu tun. Dazu hatte ich in den Vorjahren einige Erfahrungen gesammelt, denn wir waren kurz vor der Maueröffnung nach NRW gezogen. Um mich weiterhin sportlich zu betätigen, habe ich mich  einer Fußballbetriebsmannschaft angeschlossen. Einmal pro Woche Spiel, manchmal joggen, und auf Arbeit stand ich die meiste Zeit. Irgendwie war das eine schlechte Mischung, denn durch meine neuen Verhaltensweisen gab es Übergewicht,  Knie- und Rückenprobleme und im weiteren Verlauf meinte ein Arzt: "Es ist ja keine Muskulatur da".
Der Start mit unseren TEAM im ersten Jahr
Wenn man so will, war das die Geburtsstunde von unserem bodyHOUSE. So begann der Kontakt mit einem Fitnessstudio, anfangs mit allen Ängsten die Neueinsteiger heute auch noch haben. Wird mir dabei auch geholfen bzw erreiche ich meine Ziele, waren einige davon? Aber ich hatte Spaß, habe Neues in mein Leben integriert und mit Fußball aufgehört, bin manche Woche 5 mal zum Krafttraining und plötzlich waren die Knieprobleme weg, der Rückenschmerz sowieso.

Was geblieben ist und immer stärker wurde war Heimweh nach Freunden und der guten alten Zeit.In der ehemaligen DDR, wo wir regelmäßig die Wochenenden verbrachten und den Kontakt nicht abreisen ließen, war alles im Umbruch, und es war klar das regelmäßige Training z.B. wegen Rückenbeschwerden hier auch gebraucht  wird. Also gingen wir zurück und eröffneten einen Fitnessclub - schließlich trainierte ich selbst schon über 4 Jahre 5x pro Woche und dann könnte ich ja mein Hobby mit den Beruf verbinden (dachte ich, so einfach ist das).
Nachdem die passenden Räumlichkeiten gefunden wurden, ging es los mit einer Trainerausbildung, Umbauarbeiten und jede Menge Investitionen. Investitionen waren nicht das Problem, die Banken waren in Aufbruchstimmung und in Spenderlaune, wollten aber auch später einmal ihr Geld zurück, so wie das heute auch noch ist. Da ich aber noch nie etwas mit einer Selbständigkeit zu tun hatte und es damals dafür überhaupt keine Schulungen gab, war die Anfangszeit sehr, sagen wir holprig, oder schwer mit ständig wechselnden-, neuen Problemen.
Das zum Beispiel neben der eigentlichen Arbeit, Mitglieder für unsere Idee zu gewinnen und diese an Sport heranzuführen, auch Buchhaltung, Sauberkeit, Einkauf, Planung, Mitarbeiter, Weiterbildung dazugehören, das war mir nicht sofort bewusst und führte oft zu Denkblockaden.
Wir haben im ersten Jahr ein Sommerfest mit unseren Mitgliedern organisiert, jeder hat etwas mitgebracht, Kaffe und Kuchen, Bratwürste wurden gebraten und wir organisiereten Kutschfahrten rund um das Objekt und ... Musik. Als wir nach Wochen eine Rechnung von der GEMA wegen Musikaufführung im Aussenbereich erhielten, dachten wir an einen Scherz. Rund 400 Mark sollte der Spaß kosten und Geld war sowieso knapp.

Mit viel Kraft und Idealismus, mit Jugendlichkeit bis hin zum Überschwang und nur mit viel Hilfe von ganz vielen Seiten konnten wir diese Zeit mit all den Herausforderungen meistern, schließlich gab es auch kein zurück. Heute sind wir 22 Jahre am Markt, vieles hat sich verändert - wir natürlich auch. Aber den Schritt einen Fitnessclub zu eröffnen, haben wir nie bereut und freuen uns heute über alle Höhen und Tiefen. Die Höhen sind angenehm zu ertragen und aus den Tiefen haben wir viel gelernt.

In diesem Blog möchte ich Interessierte auf eine Reise in einen spannenden und informativen Unternehmeralltag im Fitnessclub mitnehmen.


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